Aktualisiert am 5. September 2024
Mit diesem Artikel möchte ich dich bei der Planung von deinem Ausflug nach Fraser Island unterstützen. Du findest die wichtigsten Infos und Tipps zu Fähre, Fahren mit dem Auto und Highlights zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen! 🙂
Ein riesiges Abenteuer auf der größten Sandinsel der Welt ruft! Fraser Island im Great Sandy National Park scheint nicht von dieser Welt. Du findest die Insel östlich der Stadt Hervey Bay und nordöstlich von Rainbow Beach an der Ostküste in Australien. Von beiden Städten aus, fährt dich eine Fähre hinüber in diese sandige Erlebniswelt! Sie gehört zu den schönsten Orten in Australien!
Nur mit einem 4WD (“4-Wheel Drive”) — Geländewagen befahrbar, erlebst du dort ein außergewöhnliches Fahrerlebnis! Ob beim Brettern über den Seventy Five Mile Beach, dem Treiben in der kristallklaren Strömung des Eli Creek oder beim Eintauchen in den Lake McKenzie, einem der schönsten Seen in Australien: Fraser Island bietet unzählige Facetten, Abenteuer und definitiv ein einzigartiges Erlebnis!
Bei einer der Sehenswürdigkeiten an der Ostküste von Australien ist eine fantastische Zeit vorprogrammiert!
Fraser Island – Die Highlights auf der größten Sandinsel der Welt!
Route:
Cairns — Brisbane / Brisbane — Cairns
Inhaltsverzeichnis
Fraser Island: Wichtigste Infos & Tipps im Überblick
- Größte Sandinsel der Welt (120 km lang; 25 km breit) an der Ostküste
- Einwohner von Fraser Island: ~ 150
Standort
Zeitplanung
- nur für die Highlights: mind. 2 Tage
- mit mehr Zeit: mind. 3 Tage (Empfehlung!)
Orientierung
Website des Nationalparks, Broschüre des Nationalparks, Karte des Nationalparks
!Hinweis! Fraser Island ist nur mit einem 4WD (“4-Wheel Drive) — Geländewagen mit hohem Bodenabstand (auf engl.: “High Clearance”) und einer Low-Range Funktion befahrbar!
Wie kommt man nach Fraser Island?
Zu empfehlen sind die folgenden zwei Städte, von denen aus dein Abenteuer auf die größte Sandinsel der Welt starten kann: Hervey Bay und Rainbow Beach, die ca. 130 Fahrt-Kilometer voneinander entfernt liegen. Diese beiden Städte sind der Insel am nächsten. Von dort starten sowohl geführte Touren, als auch Fähren, die dich und deinen (gemieteten oder eigenen) 4WD — Geländewagen auf Fraser Island bringen.
Beide Städte bieten ihren Reiz. So kannst du in Hervey Bay während der Wal-Saison von Mitte Juli bis Ende Oktober tolle Whale Watching Touren (auf dt.: “Walbeobachtungstouren”) unternehmen. Bei Rainbow Beach lohnt sich außer Fraser Island, ein Abstecher zu Carlo Sand Blow.
Standort: Hervey Bay auf Google Maps
Standort: Rainbow Beach auf Google Maps
Die Entscheidung: Selbstfahrer oder geführte Tour?
Vielleicht stellst du dir die Frage, ob du Fraser Island als Fahrer selbst erkunden sollst oder doch besser eine geführte Tour unternimmst. Diese Entscheidung hängt von unheimlich vielen Faktoren ab, wie z.B.:
- Deiner Abenteuerlust
- Deiner Liebe zu Flexibilität und “Dein eigenes Ding machen”
- Dem Bevorzugen von einem festen Programm
- Gerne mit einer Gruppe unterwegs sein
Selbstfahrer mit eigenem Fahrzeug: Das richtige Fahrzeug!
Fangen wir mit dem richtigen Fahrzeug an. Das ist der hauptsächliche Entscheidungsfaktor, solltest du bereits ein eigenes Auto besitzen. Verfügst du nämlich über einen 4WD (“4-Wheel Drive”) — Geländewagen, der gut in Schuss ist und einen hohen Bodenabstand (auf engl.: “High Clearance”), sowie eine Low-Range Funktion besitzt, wie z.B. einen Toyota Landcruiser, Nissan Patrol oder Mitsubishi Pajero (um nur einige Beispiele zu nennen), steht deiner Fraser Island-Aktivität als Selbstfahrer grundsätzlich schon mal nichts im Wege.
Fährst du hingegen einen AWD (“All-Wheel Drive”) oder ein SUV (“Sport Utility Vehicle”), wie z.B. einen Nissan X-Trail, Honda CRV oder ähnliche Modelle mit geringem Bodenabstand, sieht das Ganze schon anders aus. Sicherlich wird es Leute geben, die mit jahrelanger Fahrpraxis auf sandigem Terrain auch diese Art von Fahrzeugen über einige Abschnitte von Fraser Island steuern können.
Auch hängt es stark vom Wetter ab, welchen Zustand die sandigen Straßen haben (z.B. sehr weicher und hoher Sand bei längerer Trockenheit oder plattgefahrener Sand bei Nässe) und manch einer mag die Fahrt auf einigen Strecken der Insel auch ohne viel Vorerfahrung gemeistert haben. Ob es dem Fahrzeug allerdings gutgetan hat, sei mal hinten angestellt.
Fakt ist: Mit dieser Art Fahrzeug solltest du Fraser Island nicht befahren. Es ist nicht zu unterschätzen, wie sehr beispielsweise das Getriebe beim Fahren auf dem Sand beansprucht wird (um nur einen Bereich zu nennen). Das Fahrzeug kann also schnell Schaden nehmen, es wird teuer und dir wird es dann auch nicht gut gehen damit. Einige Highlights der Insel können zudem nicht befahren werden, da die Sandbänke gegebenenfalls zu hoch für das niedrige Fahrzeug sind oder Felsen im Weg liegen.
Die offizielle Empfehlung für das richtige Fahrzeug lautet: 4WD (“4-Wheel Drive) — Geländewagen mit hohem Bodenabstand und Low-Range Funktion.
Mit kaum Fahrpraxis auf diesem Untergrund und allen anderen Fahrzeugtypen, wird also davon abgeraten selbst auf Fraser Island zu fahren, was ich sehr gut nachvollziehen kann und vorbehaltlos bestätigen würde. Ich bin in Australien u.a. selbst einen Nissan X-Trail (SUV mit 4WD Funktion, kein Low Range und niedrigem Bodenabstand) gefahren und war im Nachhinein sehr froh eine Tour auf Fraser Island gebucht zu haben, anstatt den Nissan mitzunehmen.
Auf plattgefahrenem Sand beim Seventy Five Mile Beach zu fahren, wäre mit dem X-Trail zwar kein großes Thema gewesen, doch zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Inland- oder dem Norden der Insel, hätte es der Wagen mit seinem niedrigen Bodenabstand nicht geschafft und zusätzlich hätten wir ihm (und uns) mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gefallen damit getan.
Selbstfahrer mit Mietwagen auf Fraser Island
Solltest du ein Auto für Fraser Island in Hervey Bay oder Rainbow Beach mieten, brauchst du dir schon mal keine Gedanken darum zu machen, dass es das richtige Fahrzeug für Fraser Island ist. Natürlich stellen dir die Mietwagenfirmen in diesen Städten einen geeigneten 4WD. Außerdem bekommst du dort meistens noch eine extra Einweisung zum Fahren auf der Insel.
Solltest du solch einen 4WD mieten, lasse dich gut einweisen, checke ob das nötige Equipment vorhanden ist (z.B. Ersatzreifen, Erste-Hilfe-Koffer, Offroad-Equipment) und kläre ab, ob es irgendwelche Einschränkungen zum Befahren bestimmter Strecken gibt.
Anders sieht es aus, wenn du bereits mit einem 4WD-Mietwagen unterwegs bist, den du nicht extra in Hervey Bay oder Rainbow Beach für deinen Ausflug nach Fraser Island besorgt hast. In dem Fall erkundige dich besser vorab bei deiner Mietwagenfirma, ob es erlaubt ist mit diesem 4WD auf Fraser Island zu fahren.
Entscheidungshilfe
Falls du ein geeignetes Fahrzeug besitzt oder darüber nachdenkst dir eines zu mieten und dir trotzdem noch nicht ganz sicher bist, ob die Option “Selbstfahrer ohne Tour” auf Fraser Island für dich in Frage kommt, habe ich dir eine kleine Liste mit Vor- und Nachteilen zusammengestellt.
Selbstfahrer mit eigenem Fahrzeug
- Fähre, Zulassungsscheine (auf engl.: “Permits”), Schlafplätze, Planung der Gezeiten, Essen, Offroad-Equipment und Tagesablauf müssen selbst organisiert werden
- Fahrzeug wird beansprucht
- Du musst dich selbst um dein Fahrzeug kümmern und falls du im Sand stecken bleibst, Lösungen finden oder um Hilfe bitten
- Freiheit und Flexibilität! (Alles kann selbst entschieden werden)
- Günstiger als Tour und Fahrzeug mieten (zumindest, wenn du campen gehst)
- Nicht an Zeiten und Orte gebunden
- Du wächst an deinen Herausforderungen 😉
Selbstfahrer mit Mietwagen auf Fraser Island
- Auto, Fähre, ev. Zulassungsscheine (auf engl.: “Permits”), Schlafplätze, Planung der Gezeiten, Essen und Tagesablauf müssen selbst organisiert werden
- Miete bei vielen Mietwagenfirmen erst ab 23 J. — 25 J. möglich
- Du musst dich selbst um das Fahrzeug kümmern und wenn du im Sand stecken bleibst, Lösungen finden oder um Hilfe bitten
- Freiheit und Flexibilität! (Alles kann selbst entschieden werden)
- Du bekommst eine Einweisung und erhältst oft direkt Tipps zum Fahren auf der Insel, sowie Tipps zur Reiseroute
- Mit mehreren Personen oft günstiger als Touren
- Nicht an Zeitfenster und Orte gebunden
- Du wächst an deinen Herausforderungen 😉
Geführte Tour nach Fraser Island
- Kostet mehr als mit dem eigenen Fahrzeug
- An Pläne, Orte und Zeitfenster gebunden
- Erfahrene Guides dabei
- Gruppenaktivität: Du lernst neue Leute kennen
- Alles ist organisiert: Du brauchst dir keine Gedanken machen und kannst dich einfach treiben lassen
- Du kannst in “geschütztem” Rahmen auf dem Sand fahren (lernen)
Du siehst also, alles hat seine Vor- und Nachteile 🙂 . Meiner Ansicht nach ist der wichtigste Entscheidungsfaktor nach dem Fahrzeug, deine eigene Persönlichkeit. Wenn du also ein passendes Auto besitzt (oder mieten wirst) und richtig Lust darauf hast, das Must-See Fraser Island auf eigene Faust zu erkunden: Go for it!
Solltest du noch kleinere Zweifel haben, wäge ab. Was ich dir in diesem Fall sehr gerne noch mitgebe ist, dass auf Fraser Island unzählige erfahrene Australier und Fahrer unterwegs sind, die dir sicherlich gerne unter die Arme greifen, sollte dein Fahrzeug mal im Sand stecken bleiben oder Ähnliches. Du bist also nicht allein.
Wenn du hingegen ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache hast, ja vielleicht sogar Angst und starke Bedenken als Selbstfahrer die Insel zu erkunden, dann passt eine Tour doch sehr gut zu dir. Zwingen solltest du dich, meiner Meinung nach, zu nichts.
Hast du dich für einen Ausflug als Selbstfahrer entschieden, habe ich dir im Folgenden noch einige Infos zusammengestellt:
Tipps für Selbstfahrer
Unterschiede der Fähren in Hervey Bay & Rainbow Beach
- Überfahrt dauert ca. 45 bis 50 Minuten
- Fähre fährt 5 bis 6 Mal täglich
- Die Zufahrt zur Fähre ist asphaltiert
- Du startest auf Fraser Island im Westen am Kingfisher Bay mit einem Inlands-Track durch den Regenwald
- Fähre nach Fraser Island teurer als andere (Preise ab $205 Hin-und zurück)
*Für die genauen Preise und mehr Infos, check die Website der Kingfisher Bay Ferry
- Überfahrt dauert ca. 10 bis 15 Minuten
- Fähre fährt den ganzen Tag über dauerhaft
- Die Zufahrt zur Fähre führt über Sand
- Du startest auf Fraser Island direkt am Strand am Seventy Five Mile Beach
- Du bist an die Gezeiten gebunden und solltest deine Überfahrt so planen, dass du bei Ebbe ankommst: Check hier die Gezeiten
- Günstigste Fähre nach Fraser Island (Kosten ab $130 Hin-und zurück)
*Für die genauen Preise und mehr Infos, check die Website der Manta Ray Barge
Selbstfahrer: Fahren auf Sand
Abenteuer Sandinsel! — und vor allem Offroaden auf Sand! Auf Fraser Island suchst du, außer in Siedlungen wie Eurong, vergeblich nach Asphalt. Das bedeutet ein ganz besonderes Fahrerlebnis, vor allem wenn du vorher noch nie oder nur selten auf Sand gefahren bist.
Ich halte persönlich nicht viel davon Ängste zu schüren oder dir die Freude auf deinen Ausflug im Keim zu ersticken, indem ich alle Unfälle der letzten Jahre auf Fraser Island aufzähle. Ich denke, das möchte grundsätzlich auch erstmal niemand — weder die australische Regierung, noch die Touranbieter.
Diese machen in erster Linie zum Schutz der Besucher von Fraser Island auf diese Themen aufmerksam. Es gibt nämlich leider einige Menschen, die sich vor der Fahrt nicht genügend informieren, leichtsinnig mit Geschwindigkeiten umgehen oder das Terrain falsch einschätzen. Fakt ist: Es gibt auf jeden Fall einige Dinge beim Fahren auf Sand zu beachten (z.B. das Anpassen von Reifendruck) und du solltest nicht komplett unvorbereitet auf die Insel fahren, vor allem wenn du mit deinem eigenen Fahrzeug fährst.
Einiges an Offroad-Equipment, wie z.B. ein Luftdruckprüfer (auf engl.: “tyre gauge”) oder eine Schaufel (auf engl.: “shovel”) sollte unbedingt mitgenommen werden. Zudem sollte dir bewusst sein, dass Fahren durch Salzwasser dein Auto rosten lassen kann. Informiere dich also, wie du dein Gefährt davor schützen kannst bzw. anschließend reinigst. Plane das Fahren am Seventy Five Mile Beach und all seinen Sehenswürdigkeiten nach den Gezeiten, d.h. fahre dort auf jeden Fall nur bei Ebbe.
Fährst du einen Mietwagen, werden dir die meisten Mietwagenfirmen in Rainbow Beach und Hervey Bay vorher eine Einweisung geben. Ansonsten appelliere ich jedoch ganz klar an den gesunden Menschenverstand. Mit diesem und ausreichender Vorbereitung wirst du dich auf Fraser Island sicher fortbewegen können.
Selbstfahrer: Informationsquellen zum Fahren auf Sand
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, vorher einige Videos über Fraser Island anzuschauen, einfach um ein Gefühl für die Insel zu bekommen. Sei dir dabei bitte bewusst, dass der Zustand der Sandstraßen, wenn du auf der Insel bist, komplett anders als auf dem Video sein kann.
Das Wetter spielt dabei nämlich eine entscheidende Rolle und das kann man ja nicht beeinflussen. So ist der Sand nach einer längeren Trockenheit weicher und höher, nach Nässe hingegen eher fest und plattgefahren.
Zudem ist es sinnvoll die offiziellen Info-Broschüren der Regierung durchzugehen oder sich auf Social Media Kanälen zu informieren. Ich liste dir hier einige ganz besonders hilfreiche Quellen auf:
- Hier geht’s zur offiziellen Broschüre zum sicheren Fahren auf Sand der australischen Regierung inklusive vieler nützlicher Tipps zum benötigten Offroad-Equipment.
- Hier findest du wertvolle Hinweise und Videos zum Fahren auf Sand.
- Die Facebook Gruppe “I got bogged at Inskip Point” (auf dt.: “Ich bin am Inskip Point steckengeblieben”), schenkt dir einen kleinen Einblick in die Welt der kleinen “Missgeschicke”, die auf Fraser Island vorkommen (können) ;). Du erhältst dort gleichzeitig auch viele nützliche Infos zu aktuellen Bedingungen auf der Insel und kannst selbst Fragen stellen 🙂 !
P.s.: Der Inskip Point ist der Abfahrtsort der Manta Ray Barge (auf dt.: “Mantarochen Fähre”), die nördlich von Rainbow Beach startet.
In diesem Video erhältst du einen Eindruck zum Fahren auf Fraser Island samt Tipps (auf Englisch!)
Selbstfahrer: Was für Permits (auf dt.: “Genehmigungen”) benötigst du vor deinem Trip?
Vor der Überfahrt auf die Insel benötigst du Folgendes:
Wo kannst du den Vehicle Access Permit erwerben?
- Verkaufsstellen in Rainbow Beach: z.B. das “Informationscenter des Queensland Parks and Wildlife Service” oder das “Office der “Manta Ray Barge” (bietet sich an, wenn du auch die Fährentickets bei der Manta Ray Barge kaufst).
- Verkaufsstellen in Hervey Bay: z.B. das “Hervey Bay Visitor Information Centre“.
- Online: Kaufe ihn hier . (Erstelle dir einen Account, klicke auf “Vehicle Permit” und wähle Fraser Island aus).
- Telefonisch: Bestelle ihn unter der Nr. “137468” aus Australien.
- Andere Verkaufsstellen: Finde hier heraus, wo du den Permit in deiner Nähe erwerben kannst.
Dies ist nichts anderes als eine Bescheinigung, dass du deine Wunsch-Campingplätze gebucht und bezahlt hast. Da die Internetverbindung auf Fraser Island nicht immer gegeben ist, solltest du den Camping Permit unbedingt vor deiner Überfahrt auf die Insel besorgen.
Beachte: Vor allem in den “Hoch-Zeiten” der australischen Schulferien, s. hier (v.a. bei Queensland), kann es vorkommen, dass keine Campingplätze mehr verfügbar sind. Diese werden teilweise 6 Monate im Voraus gebucht.
Wo kannst du den Camping Permit erwerben?
- Online: Kaufe ihn hier. (Erstelle dir einen Account, klicke auf : “Camping” und wähle deinen Wunsch-Campingplatz auf Fraser Island aus. Eine Übersicht der Campingplätze findest du hier)
- Verkaufsstellen in Rainbow Beach: z.B. das “Informationscenter des Queensland Parks and Wildlife Service” oder das “Office der “Manta Ray Barge” (bietet sich an, wenn du auch die Fährentickets bei der Manta Ray Barge kaufst).
- Verkaufsstellen in Hervey Bay: z.B. beim “Hervey Bay Visitor Information Centre“.
- Telefonisch: Reserviere deinen Campingplatz unter der Nr. “137468” aus Australien.
- Andere Verkaufsstellen: Finde hier heraus, wo du den Permit in deiner Nähe erwerben kannst.
Geführte Tour: Welche Tour nach Fraser Island ist die Beste?
Bei unzähligen Touranbietern und ganz individuellen Bedürfnissen ist diese Frage nicht ganz so leicht zu beantworten. Bei der Auswahl ist einmal zu beachten, wie viel Zeit dir für deinen Ausflug zur Verfügung steht. Es gibt nämlich sowohl Tagestouren, als auch mehrtägige Ausflüge mit Übernachtung (sowohl auf Campingplätzen, als auch in Unterkünften).
Zudem unterscheiden sich die Touren in Faktoren, wie beispielsweise:
- Abfahrtsort
- Abfahrtstage- und Zeiten
- Gruppengröße
- Möglichkeit das Fahrzeug selbst zu steuern oder nicht
- Sehenswürdigkeiten, die angefahren werden
- Preis
Bei der Auswahl einer Tour, rate ich dir auf dein Bauchgefühl zu hören und die Tour auszuwählen, die dich am meisten anspricht.
Meine persönlichen Empfehlungen für eine Tour sind:
- Buche am besten mind. 3 Tage / 2 Nächte. Fraser Island lohnt sich nämlich wirklich sehr! Hier gilt definitiv: Je länger, desto besser
- Wähle eine Tour, bei der du den Geländewagen (Jeep) auch selber über den Sand steuern kannst (meistens erst ab 21 J. möglich): Eine unvergessliche Erfahrung und ein echtes Abenteuer!
- Achte vor dem Buchen darauf, dass deine Tour auch wirklich die Sehenswürdigkeiten anfährt, die du unbedingt sehen möchtest (z.B. den Lake McKenzie).
Ich persönlich habe auf Fraser Island nur eine einzige Tour gemacht, die übrigens sehr viel Spaß gemacht hat. Daher habe ich keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten. Um dich bei deiner Planung bestmöglich zu unterstützen, habe ich demnach viel recherchiert.
Im Folgenden liste ich dir verschiedene Touranbieter auf, die von vielen Personen empfohlen und super bewertet wurden.
Tagestouren nach Fraser Island von Hervey Bay
Tipp: Du kannst die folgenden Touren ganz entspannt vorab reservieren und später bezahlen.
Mehrtägige Touren von Hervey Bay
Touren von Rainbow Beach
Top Sehenswürdigkeiten & Highlights auf Fraser Island
Seventy Five Mile Beach
Yiha! Das macht Spaß! Es wartet eine der tollsten Aktivitäten auf Fraser Island auf dich! Fahren auf den unendlich, sandigen Weiten eines Strandes! Der Seventy Five Mile Beach, der sich 75 Meilen, beziehungsweise 120 Kilometer, entlang der Küste von Süden nach Norden zieht, ist quasi die Hauptverkehrsstraße auf Fraser Island. Eine Vollsperrung gibt es hier nur, wenn die Flut heran rauscht. Auf Fraser Island sind nämlich die Gezeiten aktiv und der Seventy Five Mile Beach darf nur bei Ebbe befahren werden.
Ein Tempolimit von 80 km/h hindert nicht daran, dieses Abenteuer in vollen Zügen auszukosten. Es ist wahrlich eine ganz besondere Strecke. So wird der Sand öfter einmal von Flussläufen durchzogen, die sich ihren Weg über die Fahrbahn zurück ins Meer suchen. Hier gilt: Fuß vom Gas und das Wasser sachte durchqueren. Ansonsten teilst du dir den sandigen Highway von Fraser Island mit Dingos und Leichtflugzeugen, denn der 75 Mile Beach ist gleichzeitig eine Landebahn. Das pure Abenteuer erwartet dich!
Standort: Seventy Five Mile Beach auf Google Maps
Tipp: Check hier die Gezeiten (Ebbe & Flut) vom Seventy Five Mile Beach.
Lake McKenzie
Was für ein traumhafter See! Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich sprachlos und mit offenem Mund, all die Schönheit des Lake McKenzie in mir aufgesaugt habe. Existiert er wirklich? Türkisfarbenes Wasser, das sanft in ein kräftiges Blau übergeht, dort wo der See langsam tiefer wird. Durch das kristallklare Wasser schimmert der weiße Grund des Sees. Ab und an schwimmt ein Fisch durch das Wasser.
Der schneeweiße Sand, der den See umarmt — gepaart mit der gesamten paradiesischen Szenerie — erinnert an einen der schönsten Strände Australiens und es kann gut sein, dass du dich mehrmals schütteln musst, um zu realisieren, dass du dort nicht am Ozean bist. Der Lake McKenzie befindet sich mitten im Inland von Fraser Island. Das Tempolimit beträgt dort 30 km/h. Die Fahrt zum Lake McKenzie ist auf jeden Fall ein echtes Abenteuer, das sich lohnt! Für mich ist er der schönste See, den ich jemals gesehen haben.
Auf jeden Fall ist er eine der Top Sehenswürdigkeiten auf Fraser Island! Ich würde sogar so weit gehen, ihn als eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Australien zu bezeichnen!
Ich bin soo gespannt auf deine Erfahrung. Wie hat es dir dort gefallen? Ich freue mich riesig über deinen Kommentar hier unter dem Beitrag 🙂
Standort: Lake McKenzie auf Google Maps
Eli Creek
Badeoase am Seventy Five Mile Beach: Der Eli Creek (auf dt.: “Eli Bach”) wartet mit kristallklarem Wasser und einer sanften Strömung auf dich. Pack den Schwimmring oder die Poolnudel aus und auf geht’s! Ein kurzer Weg führt dich zwischen kleeblattgrünen Pflanzen hindurch zu einer Nische im Wald. Dort kannst du dich in den Bach legen und dich wortwörtlich treiben lassen. Denn die leichte Strömung von Eli Creek trägt dich sanft durch das kristallklare Gewässer zurück zum Auslauf des Bachs am Seventy Five Mile Beach. Ein tolles Must-Do!
Von dort kannst du entweder wieder ins Auto steigen und die Insel weiter erkunden oder aber du gönnst dir noch eine weitere Runde Baden an diesem schönen Ort auf Fraser Island. Eli Creek ist ein beliebter und belebter Ort. Bevorzugst du es ruhig, komm früh am Morgen, sofern es die Gezeiten zulassen, denn Eli Creek ist nur bei Ebbe zu genießen.
Viel Spaß! 🙂
Standort: Eli Creek auf Google Maps
Tipp: Check hier die Gezeiten (Ebbe & Flut) vom Seventy Five Mile Beach am Eli Creek
Nimm dir einen Schwimmring oder eine Poolnudel mit für die extra Portion Spaß!
(P.s.: Bist du mit einer Tour unterwegs, wird dafür meistens gesorgt)
Maheno Shipwreck
Ein rostbrauner Rahmen ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Das Schiffswrack Maheno auf Fraser Island liegt etwa 8 Kilometer oberhalb von Eli Creek, am Seventy Five Mile Beach und lässt nur ansatzweise erahnen, welch glorreiche Zeiten hinter ihr liegen. Einst diente die Maheno als Krankenhaus-Schiff im zweiten Weltkrieg und war sage und schreibe ganze fünfmal in Europa und Afrika im Einsatz.
Doch 1935 war es dann vorbei. Ihr Schiff-Leben endete. Was genau dazu führte, dass die Maheno auf Fraser Island auflief, kannst du auf Informationstafeln am Wrack nachlesen und wer weiß..vielleicht erzählt sie dir einen Teil ihrer Geschichte auch persönlich, sobald du sie aus der Nähe erkundest?
Standort: Maheno auf Google Maps
Tipp: Check hier die Gezeiten (Ebbe & Flut) vom Seventy Five Mile Beach am Maheno Shipwreck.
Indian Head
Die schöne Landzunge Indian Head ist Fraser Islands östlichster Punkt und ein absolutes Highlight. Sie liegt am nördlichen Ende des Seventy Five Mile Beach und ist aus einem Felsen geformt, den du sogar besteigen kannst. Die Fahrt und die kleine Kletterpartie dorthin lohnen sich! Von der Felsspitze aus, hast du einen Rundumblick auf die traumhaften Buchten zu beiden Seiten des Indian Head.
In dem türkisfarbenen, kristallklaren Wasser lässt sich mit viel Glück der ein oder andere Meeresbewohner entdecken. Halte Ausschau nach den dunklen, runden Schatten von Stachelrochen, die durch das Meer gleiten. Aber auch Schildkröten und Haie sind keine Seltenheit. Zur Walsaison von Mitte/Ende Juli bis Ende Oktober gleiten Buckelwale vor der Küste von Fraser Island durch die Wellen. Die sanften Riesen sind mit ihrem grauen, runden Rücken und den springbrunnenartigen Fontänen, die sie ausstoßen, kaum zu übersehen. Viel Spaß am Indian Head!
Standort: Indian Head auf Google Maps
Tipp: Check hier die Gezeiten (Ebbe & Flut) vom Seventy Five Mile Beach am Indian Head.
Champagne Pools
An den Champagne Pools auf Fraser Island erwartet dich zwar kein süßes, prickelndes Getränk. Dafür jedoch weißer Meeresschaum, der sich zwischen den Felsen hindurchschlängelt und das kristallklare, ruhige Wasser in den Champagne Pools durcheinanderwirbelt. Das sind nämlich natürliche Felsenpools am Meeresrand, die dich zu einem erfrischenden Bad einladen. Sie befinden sich nördlich des Indian Head und eins steht fest:
Dort ist Spaß vorprogrammiert! Wie die anderen Sehenswürdigkeiten an der Küste von Fraser Island, ist das Schwimmen und Relaxen in den Champagne Pools jedoch nur bei Ebbe möglich.
Standort: Champagne Pools auf Google Maps
Tipp: Check hier die Gezeiten (Ebbe & Flut) vom Seventy Five Mile Beach an den Champagne Pools.
Ich wünsche Dir eine grandiose Zeit auf der größten Sandinsel der Welt! 🙂 Magst du teilen, was du bei dieser Top Sehenswürdigkeit an der Ostküste von Australien erlebt hast? Ich freue mich riesig über deinen Kommentar hier unten 🙂
Auf der Route in Richtung Brisbane geht es von Fraser Island weiter nach Rainbow Beach oder falls du schon dort warst nach Noosa.
In Richtung Cairns geht es von Fraser Island weiter nach Agnes Water und 1770.
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